Auswirkungen von CMD-Erkrankungen auf Körperhaltung und Bissbalance
Projektleitung PD Dr. R. Matta, Dr. J. Ries
Die Forschung zu craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) betrachtet umfassend die Auswirkungen sowohl auf die Körperhaltung als auch auf die Bisslage. CMD beeinflusst das komplexe Zusammenspiel von Kiefer, Muskeln und Skelettstruktur und führt häufig zu muskulären Verspannungen und Haltungsveränderungen, die wiederum die Okklusion der Zahnreihen und die gesamte Bisslage beeinträchtigen können.
Dieser Forschungsbereich untersucht daher die Wirkung verschiedener Therapieansätze, die nicht nur auf eine verbesserte Körperhaltung, sondern auch auf eine ausgeglichene Bisslage abzielen. Mithilfe eines Rückenscanners und der 3D-Rasterstereographie wird analysiert, ob und in welchem Ausmaß diese Therapieformen die Haltung und die Bisslage beeinflussen. Dazu zählen Parameter wie der Lordose- und Kyphosewinkel, die Beckenrotation sowie die Veränderungen der Okklusion durch wiederholte Scans im Behandlungsverlauf. Es wird geprüft, inwieweit Schienen- oder manuelle Therapien eine stabilere Bisslage und eine verbesserte Haltung fördern können.
Das Ziel dieser Forschung ist es, die Ergebnisse der Behandlungen zu bewerten und fundierte Erkenntnisse für die praktische Anwendung zu gewinnen.