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Die dreidimensionaler Diagnostik in der Zahnheilkunde - Kombination von radiologischen und optischen Bilddaten

Die dreidimensionaler Diagnostik in der Zahnheilkunde - Kombination von radiologischen und optischen Bilddaten

Projektleiter: PD Dr. R. Matta, Dr. A. Seidel

Die dreidimensionale Bildgebung, das heißt die Darstellung der Anatomie des Schädels und des Kiefers in alle drei Raumebenen, nimmt in der modernen Behandlungsplanung der Zahnprothetik und Implantologie eine zentrale Rolle ein. Die Anatomie der Patienten und Patientinnen, wie z.B. die Lage der Zahnnerven im Kiefer oder die Menge an Knochengewebe, kann damit individuell und dreidimensional analysiert werden. 

Die in der Zahnmedizin verwendeten Technologien sind die digitale Volumentomographie und die Computertomographie. Zusätzlich dazu ermöglichen digitale intraorale Scans, welche die konventionelle Abformung ersetzen, eine sehr präzise räumliche Darstellung der Zahn- und Weichgewebe in der Mundhöhle. Durch die Kombination und Fusion dieser 3D Datensätze ist es möglich, präoperative Planung zu erstellen und den Patientinnen und Patienten das Endergebnis zu simulieren, noch bevor die Operation bzw. die Behandlung begonnen hat. Für ein möglichst gutes Behandlungsergebnis ist es maßgeblich, wie präzise die oben genannten Datensätze sind, auf denen diese Planung basiert.

Die Forschungsarbeit dieser Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Bewertung der verschiedenen Bildgebungsgeräte, wobei die Genauigkeit dieser Systeme anhand spezifischer, für die Zahnheilkunde wichtige Parameter, untersucht wird. Hierfür wurde eine innovative, softwarebasierte Methodik entwickelt, die eine präzise dreidimensionale Analyse der 3D-Datensätze ermöglicht. Beispielsweite untersuchen wir, welche Parameter die Bildqualität für den dentalen Einsatz beeinflussen können und welche modernen Methoden es gibt, diese Scans noch weiter zu optimieren. 

Auch in der klinischen Forschung machen wir uns diese Untersuchungsmethode des Abgleichs von 3D Datensätzen zu Nutze – zum Beispiel für die Langzeituntersuchung verschiedener Möglichkeiten des Knochenaufbaus, der einer Versorgung mit dentalen Implantaten vorausgehen. In der Zukunft ist es geplant, die Integration ergänzender 3D Datensätzen in die virtuelle Therapieplanung zu untersuchen und die Art der Datenauswertung für verschiedene klinische Untersuchungen in den Bereichen der Prothetik, Implantologie und Perioprothetik zu verwenden.