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Ernennung von Herrn OA PD Dr. med. dent. Ragai Edward Matta zum außerplanmäßigen Professor an der FAU Erlangen-Nürnberg

Ernennung von Herrn OA PD Dr. med. dent. Ragai Edward Matta zum außerplanmäßigen Professor an der FAU Erlangen-Nürnberg

Mit Beschluss des Fakultätsrats der Medizinischen Fakultät vom 25.07.2025 wurde Herr OA PD Dr. med. dent. Ragai Edward Matta zum außerplanmäßigen Professor der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ernannt. Am 14.10.2025 erhielt Prof. Matta die Ernennungsurkunde aus der Hand des Präsidenten der Friedrich-Alexander-Universität, Herrn Prof. Dr. Joachim Hornegger.

Prof. Matta leitet an der Zahnklinik 2 den Bereich „Forschung“ mit dem Schwerpunkt Digitale Zahnmedizin und optische Messverfahren. Er habilitierte sich 2019 im Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mit Arbeiten zu optisch-dreidimensionalen Messtechnologien in der digitalen Zahnmedizin und hat seither an der Etablierung eines klinisch orientierten Forschungsprogramms zur digitalen Abbildung oraler Strukturen mitgewirkt.

Ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit liegt auf der Kombination optischer 3D-Messtechniken mit numerischen Verfahren, um biomechanische Effekte prothetischer und implantologischer Versorgungen zu untersuchen. In diesem Zusammenhang befasst sich Prof. Matta unter anderem mit dem Einfluss unterschiedlicher Implantatgeometrien auf das dreidimensionale Deformations- und Spannungsverhalten des periimplantären Knochens, wie er es in der Studie „Influence of Implant Geometry on the Surface Strain Behavior of Peri-Implant Bone: A 3D Analysis“ analysiert hat.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der systematischen Analyse digitaler Abform- und CAD/CAM-Prozesse einschließlich 3D-Druckverfahren. Hier untersucht Prof. Matta mit seinem Team die Genauigkeit intraoraler Scanner, Scanstrategien und digitale Fertigungsschritte, um die Übertragungsqualität vom klinischen Befund über das virtuelle Modell bis zur zahntechnischen Umsetzung zu bewerten und prothetische sowie implantologische Therapiekonzepte auf eine verlässliche digitale Datenbasis zu stellen.

Darüber hinaus widmet sich Prof. Matta Fragestellungen der dreidimensionalen Bildgebung und Planung in verschiedenen Bereichen der Zahnmedizin. In der Arbeit „Three-dimensional digital imaging analysis of the palatal bone thickness for orthodontic mini-implant insertion – determination of the safe zone and angulation“ wurde die Dicke des Gaumenbeins anhand digitaler 3D-Datensätze untersucht, um sichere Insertionszonen und geeignete Angulationen für orthodontische Mini-Implantate zu definieren. Die Verbindung von digitaler Zahnmedizin mit funktionsbezogenen Fragestellungen zeigt sich in einer klinischen Pilotstudie zu „Changes of the Occlusal Relationship in Patients With Temporomandibular Disorders (TMD) After Manual Therapy: A Pilot Study“, in der mittels dreidimensionaler digitaler Registrate Veränderungen der Okklusionsbeziehung bei Patientinnen und Patienten mit temporomandibulären Störungen nach Manueller Therapie beschrieben wurden.

Im kommenden Jahr wird Prof. Matta mit seiner Arbeitsgruppe den derzeit im Bau befindlichen Forschungsbereich im 4. Obergeschoss der Zahnklinik einweihen können. Damit erhält der von Prof. Matta geleitete wissenschaftliche Schwerpunkt der Zahnklinik 2 eine räumliche Infrastruktur in unmittelbarer Nachbarschaft zum digitalen zahntechnischen Labor der Zahnklinik 2, den klinischen Behandlungsräumen sowie zum werkstoffkundlichen Forschungsbereich der Zahnklinik 1.