Digitale Zahnmedizin hautnah erleben: Die Zahnklinik 2 präsentiert beim „Nürnberg Digital Festival“
Im Rahmen des NUEDIGITAL Festivals öffnete die zahnärztliche Prothetik des Uniklinikums Erlangen ihre Türen. Sowohl im hauseigenen digitalen zahntechnischen Labor wie auch in den klinischen Behandlungsräumen erhielten die Besucherinnen und Besuchern in vier Stationen einen Einblick in die Veränderung der Zahnmedizin durch den Einsatz digitaler Technologien.
- Station 1: OÄ Dr. Anna Seidel und ZA Max Blechschmidt zeigten, wie Datensätze von Patienten aus intraoralem Scan, dreidimensionaler Röntgenaufnahmen und virtueller Planung der gesamten Therapie dienen. Noch vor dem eigentlichen Behandlungsbeginn werden auf diese Weise Mundgesundheit, Funktion und Ästhetik in Einklang gebracht.
- Station 2. ZA Felix Förtsch und ZA Olek Sednyev demonstrierten live, wie die Bewegungen des Kiefers, die während des Kauvorgangs ablaufen, digital vermessen und wie dieser Aufzeichnungen für therapeutische Zwecke eingesetzt werden können.
- Station 3: Dr. Lara Berger zeigte die moderne Alternative zum „Abdruck“: mit optischen Intraoralscannern werden Zähne und Zahnfleisch hochpräzise erfasst. Anstatt des „Gipsmodells“ arbeiten Zahntechniker anschließend virtuell an diesen 3D Datensätzen.
- Station 4: ZA Alexander Strunz und Cand. med. dent. Antonius Klemt erklärten die Umsetzung des virtuell entworfenen Zahnersatzes in die analoge Realität im Rahmen der Anwendung am Patienten. In 3D-Druckern oder CNC-Fräsmaschinen wird computergestützt additiv oder subtraktiv der Zahnersatz aus Keramiken, Metallen oder Kunststoffen computergestützt produziert und für optimale Ergebnisse in Handarbeit finalisiert.
- Abschließend präsentierte Prof. Dr. Ragai Matta die Forschungsschwerpunkte der Zahnklinik 2 aus dem Bereich aktueller Technologien und digitaler Verfahren in der Zahnmedizin.
Die Veranstaltung zeigte, dass die digitale Zahnmedizin längst in der Praxis angekommen ist: Sie verbessert nicht nur Komfort und Behandlungsergebnis für Patientinnen und Patienten, sondern eröffnet neue Perspektiven im Hinblick auf Forschung, Planung und prothetische Versorgung.




